Unwiderstehlich, zaubert ein Lächeln auf die Lippen und wirkt zutiefst befriedigend. Wovon die Rede ist? Von Patent Nummer 3142599, das am 28. Juli 1964 in den USA erteilt wurde und ein Herstellungsverfahren für laminiertes Polstermaterial beschreibt.
Das bezeichnete Produkt ist die allseits bekannte Luftpolsterfolie (bubble wrap) oder auch Knall- oder Noppenfolie zum Verpacken zerbrechlicher Gegenstände. Sie besteht aus zwei- oder dreischichtigem Polyethylen, wobei eine Lage in regelmäßigen Abständen runde Luftpolster vorweist, die mit einem Noppenzylinder und einer Vakuumwalze eingearbeitet wurden.
Eigentlich waren die beiden Ingenieure Marc Chavannes und Alfred Fielding in ihrer Garage in Hawthorne, New Jersey, 1957 auf der Suche nach einer neuartigen Tapete aus Kunststoff. Doch schnell war klar, dass die Tapete mit Luftblasen doch wohl das ideale Verpackungsmaterial darstellen würde. 1959 meldeten sie dann ihre Erfindung beim US Patentamt an. Die von den beiden gegründete Firma Sealed Air Corporation stellt noch heute Verpackungsmaterialien her.
Die Luftpolsterfolie wird nicht nur rund um die Welt für den Warenverkehr genutzt, sie hat mittlerweile Kultstatus erreicht. Ihre Fans können die Luftbläschen virtuell zum Platzen bringen, die Folie im New Yorker Museum of Modern Art bewundern oder auch den alljährlichen „Ehrentag der Luftpolsterfolie“ Ende Januar begehen.
Alle technischen Details finden Sie in der ausführlichen Patentbeschreibung.