Patent – Lizenz – Zwangslizenz. Patentrechtliche Aspekte zur Diskussion um Remdesivir

Die Europäische Kommission hat am Freitag für das Medikament Remdevisir eine bedingte Marktzulassung zur Behandlung von Covid-19 erlassen, auf Empfehlung der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) und mit Billigung durch die EU-Mitgliedsstaaten. Nachdem jedoch bekannt wurde, dass sich die US-Regierung bei dem amerikanischen Pharmakonzern Gilead Science fast die gesamte Produktion bis Ende September gesichert hat, werden Befürchtungen laut, dass Remdevisir in Deutschland und den anderen EU-Staaten nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen wird. Denn Gilead besitzt die Patentrechte an dem Arzneimittel – und damit das alleinige Recht auf Herstellung und Vertrieb von Remdevisir. Doch dieses Recht hat auch seine Grenzen.
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Verluste in Milliardenhöhe durch gefälschte Arzneimittel

Jährlich gehen der deutschen Arzneimittelbranche mehr als eine Milliarde Euro durch die Fälschung von Medikamenten verloren, europaweit beläuft sich der Schaden auf 10,2 Milliarden Euro. Das ist das Ergebnis einer branchenspezifischen Studie des Amtes der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO), die jetzt in Alicante veröffentlicht wurde.
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