WIPO PROOF erzeugt einen mit Zeit und Datum gestempelten digitalen Fingerabdruck, den Token, der die Existenz einer bestimmten Datei fälschungssicher nachweist. Die IP-Datensätze selbst, die in beliebigen digitalen Formaten vorliegen können, verbleiben beim Eigentümer – ein wichtiger Aspekt in Bezug auf die Erfordernisse an die Geheimhaltung im Geschäftsbetrieb. Zur Generierung der Tokens nutzt die WIPO die anerkannte Public Key Infrastructure – Technologie (PKI).
Referentin Nina Belbl von der Patentrechtsabteilung der WIPO erklärte, wie WIPO PROOF funktioniert, gab Anwendungsbeispiele und ging ausführlich auf die Möglichkeiten ein, wie der digitale Zeitstempel im deutschen Rechtssystem genutzt werden kann. WIPO PROOF als Beweismittel in der Zivilprozessordnung war dabei genauso Thema wie das Geschäftsgeheimnisgesetz und der Einsatz des Dienstes speziell im Patentrecht. Als ehemalige auf Patentrecht spezialisierte Rechtsanwältin in einer deutschen Kanzlei konnte Nina Belbl den Webinar-Teilnehmern viele praktische Tipps für den Gebrauch von WIPO PROOF geben.
BDPA-Mitglieder, die das Webinar verpasst haben, finden die Präsentation von Nina Belbl sowie eine Aufnahme des gesamten Webinar im Mitgliederbereich.